Ronja Räubertochter

Ronja Räubertochter im Festzelt – ein Sommer, den wir nie vergessen

Zum 777-Jahr-Jubiläum von Kirchleerau durfte die Kreisschule Leerau ein kulturelles Highlight gestalten: Unsere 130 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse verwandelten das grosse Festzelt in eine Bühne und führten Ronja Räubertochter auf. Über 800 Zuschauerinnen und Zuschauer liessen sich dieses besondere Ereignis nicht entgehen.

Ein gemeinsamer Weg über viele Monate
Unter der künstlerischen Leitung von Susanne Zaugg, Lehrperson mit MAS Theaterpädagogik, und der musikalischen Leitung von Margrit Klauser, Lehrperson für Musikgrundschule und Musik, erarbeiteten wir seit dem Frühling eine Aufführung, die Schauspiel, Musik und Bewegung miteinander verband. Begleitet wurden wir dabei von einer Dozentin der Fachstelle Theaterpädagogik der PH FHNW im Rahmen von schulKULTURschule.

Die Kinder lernten dabei u.a.neue Ausdrucksformen kennen:

  • Rollenmultiplikation – mehrere Kinder spielten gleichzeitig dieselbe Figur, um ihre Vielschichtigkeit zu zeigen.

  • Echo – Bewegungen und Sätze wurden im Chor wiederholt, was Szenen verstärkte.

  • Freeze – Szenen erstarrten zu Bildern, die Gefühle und Beziehungen sichtbar machten.

So wurde Theaterspielen zu einem ästhetischen Lernprozess, bei dem alle Kinder über sich hinauswuchsen.

Orchester, Klassenbeiträge und Gesamtchor

Neben der Theatergruppe probte eine Orchestergruppe seit April intensiv. Mit Ukulelen, Triangel, Mundharmonika, Boom Whackern, Keyboard und Tambourin begleiteten die Kinder die Szenen live und verliehen der Aufführung eine besondere Klangwelt.

Jede Klasse brachte eigene Elemente ein:

  • Die Jüngsten spielten Waldtiere, Waldelfen und Schneeflocken.

  • Wilddruden, Rumpelwichte und Graugnomen mischten die Bühne auf.

  • Ein packender Räubertanz brachte Bewegung ins Zelt.

  • Der Gesamtchor sorgte für stimmgewaltige Höhepunkte.

So entstand ein Werk, das wirklich alle Kinder einbezog – ein Gemeinschaftsprojekt, das Schule, Dorf und Kultur auf besondere Weise verband.

Theater an einem besonderen Ort

Unsere Aufführung fand nicht auf einer klassischen Bühne statt, sondern an einem theaterfremden Ort: im Festzelt des Jubiläums. Herzstück war eine ein Tonne schwere Outdoor-Bühne aus Holz, die eigens nach einer schulischen Idee von einer heimischen Zimmerei gefertigt wurde. Sie stand während vier Monaten auf dem Sportplatz für die Proben und wurde drei Tage vor der Premiere ins Festzelt gezügelt. Erst am Vortag konnten wir mit Ton und Technik üben.

Während der Aufführungen herrschte im hinteren Teil Barbetrieb, Gäste kamen und gingen – und dennoch hielten die Kinder ihre Konzentration und zogen das Publikum in ihren Bann. Eigentlich war es ein Freilichttheater – nur eben unter dem Zeltdach.

Ein Projekt, das nachwirkt

Unterstützt von der Bevölkerung, lokalen Handwerksbetrieben und einem erfolgreichen Crowdfunding auf lokalhelden.ch wurde das Projekt Wirklichkeit. Parallel läuft an unserer Schule eine Evaluation, um die Erfahrungen in die Weiterentwicklung unserer Schulkultur einzubinden.

Das Echo war überwältigend: Begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer, tobender Applaus, glückliche Kinder. Eine Elternrückmeldung brachte es besonders schön auf den Punkt:

„Es war ein absolut einmaliges Erlebnis, wir waren beeindruckt vom Musical! Das Zusammenspiel von Bühnenbild, Schauspiel, Geschichte, Musik, Kostümen usw. war faszinierend. Ein Meisterwerk, das mit der jungen Mannschaft aufgeführt wurde! Ich war beeindruckt davon, wie es gelang, im Prinzip ohne Bühnenbild – einfach mit der Bühne und den Kostümen/Requisiten – die Geschichte so klar darzustellen.“

Oder, wie Ronja selbst es in einer Schlüsselszene sagte:
„Ja, diesen Sommer werde ich nie vergessen.“

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